FAQ Paartherapie

Grundsätzlich ist eine Paartherapie immer dann sinnvoll, wenn mindestens eine:r der Partner:innen mit der Beziehung unzufrieden ist und sich eine Veränderung wünscht, dies aber ohne fremde Hilfe nicht schafft.

Viele Paare kommen zur Paartherapie, weil sie ein konkretes Problem haben. Das können beispielsweise Kommunikationsprobleme, sexuelle Schwierigkeiten, Affären oder Trennungsgedanken sein. Meiner Erfahrung nach ist meine Rolle als Therapeutin oft, Paaren dabei zu helfen, sich von schmerzhaften Dynamiken zu befreien, die sich immer wiederholen.

Oft sind Paare am Ende ihrer Kräfte, wenn sie eine:n Therapeut:in aufsuchen. Und mit der Zeit kann sich viel Groll ansammeln. Deshalb ist es immer besser, Themen, Situationen und Streitpunkte so früh wie möglich anzusprechen und sie eben nicht über ein Jahrzehnt oder länger vor sich hinköcheln zu lassen.

So lässt sich der Konflikt viel leichter von der Person trennen und wird nicht zusätzlich von unterdrückten Gefühlen beeinflusst. Je früher ein Paar aktiv versucht, seine Probleme anzusprechen und gemeinsam zu lösen, desto schneller kommt es wieder an einen Punkt, an dem es mit sich und der Beziehung glücklich sind.

Hier sind einige Anzeichen dafür, wann es ratsam sein könnte, eine Paartherapie in Betracht zu ziehen:

1. Kommunikationsprobleme: Wenn die Kommunikation zwischen dir und deinem Partner stark gestört ist, ihr ständig aneinander vorbeiredet oder Konflikte nicht konstruktiv lösen könnt, kann euch eine Paartherapie dabei helfen, bessere Kommunikationsmuster zu entwickeln.


2. Konflikte und Streitigkeiten: Wenn eure Konflikte immer intensiver werden, häufiger auftreten oder nicht gelöst werden können, kann professionelle Unterstützung helfen, diese Muster zu erkennen und konstruktive Wege zu finden, damit umzugehen.


3. Vertrauensbruch: Wenn es zu einem Vertrauensbruch gekommen ist, sei es durch Untreue oder andere Vorfälle, kann eine Paartherapie helfen, die Wunden zu heilen und einen Neuanfang zu ermöglichen.


4. Unvereinbarkeiten: Wenn grundlegende Unterschiede in euren Werten, Zielen oder Lebensstilen zu anhaltenden Konflikten führen, kann eine Paartherapie dabei helfen, Kompromisse zu finden oder herauszufinden, ob eine gemeinsame Zukunft überhaupt realistisch ist.


5. Langeweile oder Distanz: Wenn sich in der Beziehung Langeweile oder emotionale Distanz breitmacht und ihr das Gefühl habt, voneinander entfernt zu sein, kann eine Therapie helfen, eure Verbindung wiederzubeleben.


6. Übergänge und Veränderungen im Leben: Manchmal kann eine Paartherapie bei wichtigen Lebensübergängen wie Heirat, Geburt eines Kindes, beruflicher Veränderung oder Ruhestand hilfreich sein, um die Veränderungen erfolgreich zu meistern.


7. Vorbeugung: Eine Paartherapie kann auch präventiv gemacht werden, um Beziehungskompetenzen zu stärken, langfristige Probleme zu vermeiden und die Beziehung auf gesunde Weise zu pflegen.

Ich unterstütze euch dabei, eine individuelle Beziehungsform zu finden. Ich schaffe einen Raum des Vertrauens, in dem ihr sein könnt, wie ihr seid. Ich begleite euch als Paar auf dem Entwicklungsprozess, wo auch immer er beginnt und hinführt.

Stimmt die Chemie? Jede Paartherapie und jedes Paarcoaching beginnt mit einem kostenlosen Vorgespräch. Wir schauen gemeinsam, ob die Chemie stimmt. Entscheidet ihr euch für eine Zusammenarbeit, dauert eine Session in der Regel 90 Minuten. Die Anzahl der Sessions vereinbaren wir individuell nach Bedarf. Meiner Erfahrung nach benötigen Paare zwischen drei und zwölf Sitzungen. Die Abstände zwischen den Sessions sind zu Beginn des Prozesses kürzer (ca. alle zwei Wochen) und werden im Laufe der Zeit größer (etwa sechs bis acht Wochen bis zur nächsten Sitzung).

Nein. Mein Angebot gleicht einem Werkzeugkoffer. Darin befinden sich verschiedene Tools, die ich im Laufe meiner Arbeit, meiner Ausbildungen und meiner persönlichen Erfahrungen als Coachin als hilfreich und nützlich empfunden habe. Gemeinsam wollen wir in unseren Sitzungen herausfinden, welche Werkzeuge euch dabei helfen können, wieder zueinander zu finden und eure Paar- und Eheprobleme zu lösen.

Wenn ihr nicht über die nötigen Tools und Kapazitäten verfügt, um mit Problemen wie zu viel Streit, einer sich anbahnenden Trennung oder beruflichem Stress umzugehen, können diese (und viele andere) Probleme überwältigend sein. Eine Paarberatung hilft dabei, erfolgreich miteinander zu kommunizieren und diese Herausforderungen zu meistern.

Wenn die meisten Menschen fragen, ob eine Paartherapie wirksam und sinnvoll ist, meinen sie eigentlich: Wird sie unsere Beziehung retten? Natürlich ist jede Paardynamik anders und der Erfolg einer Therapie kann von vielen Faktoren und auch der eigenen Bereitschaft abhängen, an der Beziehung und an sich selbst zu arbeiten.

Die Ergebnisse einer bundesweiten Studie zur Wirksamkeit von Paarberatung sprechen für sich: 97,1 Prozent der befragten Klient:innen gaben an, die Hilfe bekommen zu haben, die sie brauchten. Mehr als 80 Prozent gaben an, dass sich die Paarberatung positiv auf die Beziehung ausgewirkt hat.

Eine Paar- oder Eheberatung ist nicht sinnvoll, wenn eine der beiden Personen kein Interesse daran hat oder nicht bereit ist, an den Problemen zu arbeiten. Wenn es so weit gekommen ist, kann sich eine Therapie für manche Paare auch zu einer Trennungsberatung entwickeln. Schließlich ist eine Beziehung schwer zu retten, wenn das Handtuch bereits geworfen wurde.

Wenn einer von euch beiden nicht motiviert ist, eine Paartherapie zu machen, ist es sehr viel unwahrscheinlicher, dass diese wirksam oder hilfreich ist.

Gerade im stressigen Alltag ist es für viele Paare oft schwierig, neben Beruf, Kindern und vielen anderen Verpflichtungen auch noch gemeinsam zur Paartherapie zu gehen. Anderen fällt es einfach schwer, außerhalb der eigenen vier Wände über Beziehungsprobleme zu sprechen. Deshalb biete ich meine Paartherapie und mein Paarcoaching auch online an.

In der Paartherapie verwende ich verschiedene therapeutische Ansätze wie die Systemische Therapie, die Emotionsfokussierte Paartherapie (EFT) nach Dr. Sue Johnson oder die Verhaltenstherapie. Durch gezielte Interventionen und Gespräche helfe ich Paaren dabei, tiefer liegende Dynamiken zu erkennen, negative Muster zu durchbrechen und eure Beziehung zu transformieren.

Im Paarcoaching nutze ich oft Techniken aus dem Systemischen Coaching, der positiven Psychologie und der Emotionsfokussierten Therapie. Ich stelle Fragen, führe strukturierte Übungen durch und gebe Feedback, um euch dabei zu unterstützen, eure Ziele zu erreichen, die Kommunikation zu verbessern und eure Stärken zu nutzen.

Bei der Paartherapie wähle ich je nach euren Bedürfnissen verschiedene Ansätze aus. Ich stelle euch Informationen, Ressourcen und bewährte Methoden zur Verfügung, um euch bei der Bewältigung ihrer spezifischen Herausforderungen zu unterstützen. Mein Schwerpunkt liegt oft auf der praktischen Anwendung von Strategien und Lösungen.

Nein, die Krankenkassen übernehmen leider weder Coachings noch Paartherapien. Lediglich Einzeltherapiestunden werden von einigen privaten Krankenkassen übernommen. Es besteht dennoch die Möglichkeit, die Rechnungen steuerlich geltend zu machen.

Gleichzeitig hat es auch einige Vorteile, dass die Paarberatung nicht als Kassenleistung abgerechnet wird: Kürzere Wartezeiten, keine Anmeldung bei der Krankenkasse und kein bürokratischer Aufwand.

Die Anzahl der Sitzungen, die für eine Paartherapie benötigt werden, ist sehr unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es gibt keine festgelegte Anzahl, die für alle Paare gleichermaßen gilt. Hier sind einige Faktoren, die die Anzahl der benötigten Sitzungen beeinflussen können:

1. Art der Probleme: Je nachdem, wie komplex die Probleme in der Beziehung sind, kann die Therapie länger dauern. Kleinere Konflikte können in wenigen Sitzungen behandelt werden, während tiefer liegende Probleme mehr Zeit erfordern können.


2. Kommunikationsfähigkeit: Wenn das Paar bereits über gute Kommunikationsfähigkeiten verfügt und bereit ist, aktiv an der Therapie teilzunehmen, kann das den Prozess beschleunigen.


3. Motivation: Die Bereitschaft des Paares, an den Problemen zu arbeiten und Veränderungen vorzunehmen, beeinflusst die Dauer der Therapie.


4. Therapeutische Methode: Die Art der therapeutischen Methode, die man als Therapeut:in verwendet, kann ebenfalls die Anzahl der Sitzungen beeinflussen. Einige Ansätze sind auf kürzere Interventionen ausgerichtet, während andere eine längere und tiefgründige Arbeit erfordern.


5. Fortgeschrittene Probleme: Wenn tiefer liegende psychologische oder emotionale Probleme vorliegen, kann mehr Zeit erforderlich sein, um diese zu lösen.

In vielen Fällen kann eine Paartherapie mit einer begrenzten Anzahl von Sitzungen beginnen (z. B. sechs bis zehn Sitzungen) und dann je nach Fortschritt und Bedarf verlängert werden. Es ist wichtig, das gemeinsam zu besprechen.

Die Anzahl der benötigten Sitzungen nach einer Trennung oder bei Liebeskummer kann stark variieren, da jeder Mensch anders mit solchen emotionalen Herausforderungen umgeht. Es gibt keine feste Regel oder eine bestimmte Anzahl von Sitzungen, die auf jeden zutrifft. Manche Menschen merken vielleicht schon nach wenigen Sitzungen eine Veränderung und können besser mit ihren Gefühlen umgehen, während andere mehr Zeit benötigen.

Der Verlauf und die Dauer der Unterstützung hängen von verschiedenen Faktoren ab:

1. Persönliche Resilienz: Manche Menschen sind emotional widerstandsfähiger und können Trennungen schneller verarbeiten, während andere länger brauchen.
2. Intensität der Gefühle: Die Intensität von Liebeskummer und Trauer kann von Person zu Person stark variieren. Je intensiver die Gefühle, desto länger kann es dauern, Hilfe zu suchen.
3. Unterstützungssystem: Die Unterstützung durch Freund:innen, Familie oder professionelle Therapeut:innen kann den Heilungsprozess beschleunigen.
4. Bereitschaft zur Verarbeitung: Manche Menschen sind eher bereit, sich mit ihren Gefühlen auseinanderzusetzen und daran zu arbeiten, während andere vielleicht mehr Zeit benötigen, bevor sie bereit sind, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
5. Vorhandene Bewältigungsstrategien: Wenn eine Person bereits über gute Bewältigungsstrategien für emotionale Herausforderungen verfügt, kann der Bedarf an zusätzlicher Unterstützung geringer sein.

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit einem Abstand von drei bis vier Wochen gemacht. Das ist allerdings immer abhängig vom Thema und vom Paar selbst.

Als Paartherapeutin möchte ich euch gerne meine persönliche Sicht auf die Unterschiede zwischen Paartherapie, Paarcoaching und Paarberatung vorstellen:

Zielsetzung:

• In der Paartherapie konzentriere ich mich darauf, Paaren zu helfen, tief verwurzelte emotionale und psychische Probleme in ihrer Beziehung zu erkennen und zu heilen. Ich unterstütze sie dabei, Verletzungen zu verstehen, negative Muster zu durchbrechen und eine gesündere und erfüllende Verbindung aufzubauen.
• Im Paarcoaching arbeite ich mit Paaren daran, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und ihre Beziehung zu stärken. Gemeinsam setzen wir klare Ziele und entwickeln Strategien, um die Kommunikation zu verbessern, Konflikte zu lösen und persönliches Wachstum zu fördern. Ich ermutige sie, neue Perspektiven einzunehmen und ihr partnerschaftliches Zusammenleben auf eine neue Ebene zu heben.
• In der Paarberatung unterstütze ich Paare dabei, spezifische Herausforderungen anzugehen und Lösungen zu finden. Ich biete ihnen Ressourcen, Informationen und praktische Ratschläge, die dabei helfen, Entscheidungen zu treffen und ihre Beziehung zu verbessern.

In der Paartherapie gibt es eine Vielzahl von Themen, mit denen Paare Hilfe suchen. Das sind die häufigsten Themen, mit denen Paare zur Paartherapie kommen:

1. Kommunikationsprobleme: Schwierigkeiten, sich effektiv zu verständigen, Missverständnisse, Konflikte und Streit.
2. Intimitätsprobleme: Abnahme des sexuellen Verlangens oder der sexuellen Zufriedenheit, Mangel an körperlicher Nähe oder emotionaler Intimität.
3. Vertrauensbruch und Untreue: Affären, Geheimnisse, Lügen oder Vertrauensbruch in der Beziehung.
4. Konfliktlösung: Schwierigkeiten bei Konfliktbewältigung, häufiger Streit oder Schwierigkeiten, einen Kompromiss zu finden.
5. Finanzielle Probleme: Meinungsverschiedenheiten über den Umgang mit Geld, Schulden oder unterschiedliche finanzielle Prioritäten.
6. Rollen- und Aufgabenverteilung: Unterschiedliche Vorstellungen und Erwartungen bezüglich der Aufgabenverteilung im Haushalt, bei der Kindererziehung oder im Beruf.
7. Schwierigkeiten bei der Familienplanung: Uneinigkeit über den Kinderwunsch, Unfruchtbarkeit oder Schwierigkeiten bei der Kindererziehung.
8. Veränderungen im Leben: Herausforderungen durch Umzüge, Karrierewechsel, Ruhestand oder Veränderungen des Gesundheitszustands.
9. Mangelnde Unterstützung und Respekt: Gefühle der Vernachlässigung, mangelnde Wertschätzung oder fehlende Unterstützung in der Beziehung.
10. Unterschiedliche Werte und Interessen: Konflikte aufgrund unterschiedlicher Überzeugungen, Interessen oder Lebensziele.

Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur einige Beispiele für mögliche Themen sind. Jedes Paar ist einzigartig und kann mit individuellen Herausforderungen in die Paartherapie kommen. Als qualifizierte Paartherapeutin kann ich helfen, diese Themen zu identifizieren und gemeinsam mit dem Paar Lösungen zu erarbeiten.

Bis 24 Stunden vor eurem Termin könnt ihr jederzeit ohne Angabe von Gründen kostenlos absagen oder verschieben. Ist der Termin in weniger als 24 Stunden, berechne ich pauschal die volle gebuchte Termindauer, da so kurzfristig keine neuen Termine mehr vergeben werden können.